Do-it-Yourself Boden-Schnelltest

Ob der Baugrund für eine Regenwasser-Versickerung grundsätzlich geeignet ist, kann der Bauherr mit folgendem Boden-Schnelltest grob einschätzen:

1. Mit einem Spaten eine Grube ausheben in den Abmessungen 50 x 50 x 50 cm. Der Boden sollte eben sein.

2. Den Boden mit 1 – 2 cm Kies oder Splitt bedecken und einen Zollstock an einem im Boden eingeschlagenen Stab befestigen.

3. Die Grube ca. 30 min. wässern, um den Boden anzufeuchten. Vor Beginn des Versuchs muss die Grube komplett entleert werden.

4. Die Grube zu ca. 20 cm mit Wasser füllen, Uhrzeit und Wasserstand notieren.

5. Wasserstand nach 30 min. kontrollieren. Ist er weniger als 2 cm abgesunken, nach 120 min. erneut kontrollieren.

6. Versuch ein zweites Mal durchführen. Bei Abweichungen zum ersten Versuch ist ein dritter Durchlauf notwendig.

Auswertung 30-Minuten-Test:

  • 0 – 2 cm Versickerungshöhe: sehr geringe Bodendurchlässigkeit (Lehm/Schluff)
  • 2 – 16 cm Versickerungshöhe: geringe Bodendurchlässigkeit (Feinsand)
  • > 16 cm Versickerungshöhe: mittlere Bodendurchlässigkeite (Mittelsand)
  • 20 cm in < 3 Min.: gute Bodendurchlässigkeit (Kies)

Auswertung 120-Minuten-Test:

  • < 4 cm Versickerungshöhe: nicht ausreichende Bodendurchlässigkeit (keine Versickerung möglich)
  • 4 – 8 cm Versickerungshöhe: sehr geringe Bodendurchlässigkeit (Lehm/Schluff)
  • > 8 cm Versickerungshöhe: geringe Bodendurchlässigkeit (Feinsand)

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